Der Rohbau des Anbaus ist nahezu fertig, auch im Innenbereich hat sich einiges getan.
Die unter Denkmalschutz stehende Jahnhalle wird seit vergangenem Jahr grundlegend saniert und erweitert. Als „Haus der Vereine“ soll die Jahnhalle in Zukunft einen Bedürfnismix aus Sport, Kultur, Bildung, Bürgerbeteiligungen und Jugendprojekten bedienen. Anders als zuletzt werden dann bis zu 500 Personen die Halle gleichzeitig für kulturelle und gesellschaftliche Ereignisse nutzen können. Auch die zuletzt gesperrte Empore über dem Foyer wird im Anschluss wieder zugänglich gemacht. Das ist der aktuelle Stand der im Zeitplan befindlichen Arbeiten.
Der Rohbau des Anbaus ist nahezu fertig, in den vergangenen Tagen wurden die straßenseitigen Betonfertigteile aufgebaut. Wenn die oberste Geschossdecke betoniert ist, kann die Dachabdichtung in diesem Bereich und anschließend der Ausbau erfolgen. Dieser Anbau nimmt ein Treppenhaus mit Aufzug, Technik- und Sanitärräume sowie ein Sportgerätelager auf. Durch den neuen Anbau wird die Barrierefreiheit der Jahnhalle erstmals in allen drei Nutzungsebenen hergestellt.
An der bestehenden Halle werden derzeit die Zimmermannsarbeiten am Dach ausgeführt. Dies betrifft die Herstellung eines Unterdachs und die Wiedereindeckung mit den vorhandenen Ziegeln sowie die Dämmung der obersten Geschossdecke. Im Dachraum wird außerdem aktuell die Lüftungsanlage installiert. Als nächstes erfolgt auf der südlichen Dachfläche die Installation einer speziellen Photovoltaikanlage. Diese wird auf der Jahnhalle denkmalgerecht als Indach-Lösung mit farblich angepassten roten PV-Modulen ausgeführt.
In den nächsten Wochen werden zudem neue Fenster eingebaut und die zu erhaltenden Bestandsfenster aufgearbeitet. Im Anschluss – witterungsbedingt voraussichtlich im Frühjahr 2025 – werden die Putz- und Malerarbeiten an der Fassade ausgeführt. Die Jahnhalle erhält hierbei in Abstimmung mit dem Denkmalschutz in Anlehnung an die ursprüngliche Gestaltung wieder eine hellere Fassadenfarbe.
Auch im Innenbereich geht es zügig voran, aktuell läuft hier der Ausbau der Haustechnik und des Trockenbaus. Die neuen Sanitärbereiche im Untergeschoss sind bereits weitgehend fertiggestellt. In den nächsten Tagen wird der Estrich eingebaut, die weiteren Ausbau- und Restaurierungsarbeiten dauern voraussichtlich bis Mitte des kommenden Jahres.
Die Gesamtfertigstellung der etwa 5,7 Millionen Euro teuren Sanierung, die mit mehr als 3,7 Millionen Euro vom Bund und Freistaat gefördert wird, soll nach derzeitigem Stand im Herbst 2025 erfolgen.