Auf Grundlage der erhobenen Daten soll ein Hochwasserschutzmodell entwickelt werden. Falsche Gerüchte hierüber sind im Umlauf.
Auf der Bleiche und der Hagenweide sind in diesen Tagen Mitarbeiter einer Vermessungsfirma unterwegs, welche im Auftrag der Landesgartenschau Günzburg 2029 GmbH die Flächen vermessen. Die Vermessungen sind Teil der Grundlagenermittlung, die das Ziel haben, ein Hochwasserschutzmodell für die Günz zu entwickeln.
Die aktuellen Vermessungsarbeiten sollen bis Mitte März 2025 abgeschlossen sein. Auf der Basis dieser Daten können die beauftragten Wasseringenieure ein dreidimensionales Hochwassermodell der Günz entwickeln, mit dem Hochwasserschutzmaßnahmen untersucht und simuliert werden können. Noch ist offen, ob mit Geländemodellierungen ein zusätzlicher Hochwasserschutz erreicht werden kann. Bei der Simulation wird zudem untersucht, ob Schutzmaßnahmen Auswirkungen auf andere Flächen im Stadtgebiet haben.
Im Zusammenhang mit den Vermessungen kursieren in der Stadtgesellschaft einige Gerüchte, welche auch Oberbürgermeister Gerhard Jauernig und die beiden Geschäftsführerinnen der Landesgartenschau Günzburg 2029 GmbH, Karin Scheuermann und Claudia Knoll, erreicht haben. „Es ist falsch, dass mit der Vermessung irgendwelche Bäume zur Abholzung markiert werden“, stellen die Verantwortlichen klar. „Wenn die Grundlagenermittlung und das Konzept zur Modellierung vorliegen, werden wir natürlich zügig mit den Anwohnerinnen und Anwohnern den Austausch suchen und der Öffentlichkeit die Planungen vorstellen“, so das Team der Landesgartenschau. Auf die aktuell stattfindenden Vermessungen wurde die Öffentlichkeit bereits im Herbst vergangenen Jahres auf der Bürgerversammlung hingewiesen. Ein offener und transparenter Umgang mit dem Thema Hochwasserschutz und der Landesgartenschau als Motor für die Stadtentwicklung ist für alle Beteiligten von großer Bedeutung.