Führung mit Museumsleiter Dr. Raphael Gerhardt am Donnerstag, 27. Februar
655 Jahre: Diesen Zeitraum umfassen die Bestände des Günzburger Stadtarchivs. Im ältesten Original, einer Urkunde aus dem Jahr 1370, bestätigt Herzog Leopold die Rechte der noch jungen Stadt Günzburg. Mehrere hundert Meter an Urkunden, Protokollbänden, Akten und historischen Büchern dokumentieren die Geschichte der Stadt und sind regelmäßig Gegenstand wissenschaftlicher Forschungen. Stadtarchivar Dr. Raphael Gerhardt gewährt im Rahmen des Museumsdonnerstags am 27. Februar 2025 um 19 Uhr bei einer Führung einen Einblick in die Schätze des Archivs und zeigt, wie selbst im Archiv recherchiert werden kann.
„Die Bestände des Archivs sind – mit gewissen Einschränkungen – für jeden zugänglich. Ob zur Familienforschung, Heimatgeschichte oder einfach aus historischem Interesse“, betont Gerhardt. Vom 350 Jahre alten Protokollbuch des Frauenklosters über Urkunden mit dem Siegel Maria Theresias bis hin zu Akten aus der Zeit des Nationalsozialismus und der umfangreichen Fotosammlung, die bauliche Veränderungen in der Stadt dokumentiert, erhalten die Teilnehmer einen exklusiven Einblick in das Archiv als Langzeitgedächtnis der Stadt. Die nun angebotene Führung ist Teil des Museumsdonnerstags: Einmal im Monat an einem Donnerstag öffnet das Museum abends seine Pforten und lädt zu einer exklusiven Führung oder einem Vortrag ein.
Wie bei den Museumsdonnerstagen üblich, besteht im Anschluss an die Führung die Möglichkeit, bei einem Getränk ins Gespräch zu kommen. Die Teilnahmegebühr beträgt 8 Euro (inkl. Getränk). Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird um Voranmeldung unter museum@rathaus.guenzburg.de oder telefonisch unter 08221/38828 gebeten. Das Jahresprogramm der Museumsdonnerstage ist auf www.guenzburg.de/museum zu finden.