Die Stadt Günzburg investiert in die Sicherheit der Bewohner. Was beim Neu- und Umbau des Gebäudes alles geplant ist.
Deffingens Kommandant Manuel Sauter sprach von einem Meilenstein in der Geschichte Deffingens, während sich etwa 80 Bewohner um das Feuerwehrhaus versammelt hatten. Sie alle wollten den aktuellen Stand beim Neu- und Umbau des Feuerwehrhauses erfahren und gemeinsam das Richtfest feiern.
Groß ist die Vorfreude der mehr als 50 Aktiven und Jugendmitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Deffingen auf ihr neues Feuerwehrhaus. Die Stadt Günzburg investiert dafür rund 1,7 Millionen Euro und macht damit deutlich, wie wichtig ihr die Ortsteilfeuerwehr und die Sicherheit der Bewohner ist. „Sicherheit ist ein Privileg, das man sich für kein Geld der Welt kaufen kann. Man kann aber den Rahmen dafür schaffen und das hat die Stadt Günzburg in der Vergangenheit und vor allem jetzt mit dem neuen Feuerwehrhaus vorbildlich getan. Vielen Dank für ihre Unterstützung“, richtete Kommandant Sauter seinen Dank an die Stadtverwaltung, den Stadtrat und Oberbürgermeister Gerhard Jauernig.
Günzburgs OB bezeichnete das Feuerwehrhaus als einen Ort, von dem Sicherheit ausgeht und an dem sich die Gemeinschaft treffen kann. „Hier wird nicht nur geübt und ausgebildet, sondern auch der Zusammenhalt gefördert. Ihr seid ein ganz wichtiger Bestandteil des sozialen Lebens in Deffingen. Euer Engagement und eure selbstlose Einsatzbereitschaft verdienen meinen größten Respekt und Dankbarkeit. Ihr seid nicht nur Retter in der Not, ihr seid auch Vorbilder für unsere Jugend.“ Mit dem neuen Feuerwehrhaus schaffe die Stadt beste Voraussetzungen dafür, dass die Deffinger Ortsteilfeuerwehr auch in Zukunft stark und einsatzfähig bleibt.
Vor sechs Monaten fand der Spatenstich für das Bauprojekt statt, die als Lager dienende Dorfgefriere in unmittelbarer Nähe des Feuerwehrhauses war da schon ausgeräumt und abgebrochen. Der Rohbau des neuen Feuerwehrhauses bzw. des Anbaus an das bestehende Gebäude steht inzwischen. In der 130 Quadratmeter großen Fahrzeughalle findet sich Platz für zwei Feuerwehrfahrzeuge. Weiter wird in dem Anbau ein großzügiger Lagerraum für die Deffinger Vereine integriert. Eine Werkstatt findet unmittelbar daneben ihren Platz in einem separaten Raum. Der Anbau besteht aus einer Holzfassade und einem Flachdach mit Fotovoltaikanlage. Beheizt wird das neue Feuerwehrhaus mit einer Luft-Wärmepumpe.
Es wird mit Hochdruck daran gearbeitet, dass das Deffinger Gartenfest in diesem Jahr trotz der Baumaßnahme stattfinden kann. Die Arbeiten sind außerdem so getaktet, dass die Feuerwehr das Bestandsgebäude während der Bauphase ohne Einschränkungen weiter nutzen kann. Sobald die neue Fahrzeughalle mit der nötigen technischen Infrastruktur ausgestattet ist, erfolgt der Umzug der Feuerwehrfahrzeuge und der Umbau des bestehenden Gebäudes. Die jetzige Fahrzeughalle soll für Umkleideräume umgenutzt werden, damit ausreichend Platz für Aktive und Jugend zur Verfügung steht und auch eine Geschlechtertrennung realisiert werden kann. Feuerwehrreferent Ferdinand Munk sagte dazu: „Die Stadt investiert mit dem Neu- und Umbau des Feuerwehrhauses sinnvoll in die Zukunft Deffingens. Das ist ein großartiges Zeichen an alle Bewohnerinnen und Bewohner und zeigt, welch hohe Bedeutung unsere Ortsteile einnehmen.“