Neubau Fahrzeughalle, Umkleiden, Vereinslager und Werkstattraum
Sechs Jahre nach dem Spatenstich der großen Feuerwache in der Kernstadt Günzburgs erfolgte jetzt der feierliche Auftakt für den Erweiterungs- und Neubau des Feuerwehrhauses im Stadtteil Deffingen. Für knapp 1,5 Millionen Euro werden eine Fahrzeughalle mit Platz für zwei Feuerwehrfahrzeuge, Umkleiden, Vereinslager und Werkstattraum neu gebaut.
Vor allem der Platzmangel für das zweite Feuerwehrfahrzeug sowie bei den Umkleiden waren Argumente für die Planungen des Erweiterungsbaus für die Feuerwehr in Deffingen. „Der Hauptgrund, der Grund der im Mittelpunkt all unserer Überlegungen, Planungen, investierter Zeit und knapp 1,5 Millionen investierter Euros steht, ist die Sicherheit unserer Bewohnerschaft in Günzburg – ist die Sicherheit für Sie als Günzburger wie für mich“, sagte Oberbürgermeister Gerhard Jauernig beim Spatenstich. Die Stadt entwickle sich und damit wachsen mit ihr auch die Aufgaben und Bereiche für deren Sicherheit man verantwortlich sei.
„Wir verbuchen Neubaugebiete, Firmenansiedlungen, Erweiterungen im Legoland, an den Kliniken und auf dem Areal Pro. Eine gut ausgerüstete Feuerwehr, angepasst an ihre Zeit, ihre Feuerwehrfrauen und –männer und ihre zu schützende Bevölkerung lohnt sich und damit bauen wir Zukunft für unsere Stadt“, erklärte Oberbürgermeister Jauernig.
Gebäudedaten:
- Fläche Fahrzeughalle: ca. 130 qm mit zwei vollwertigen, DIN-gerechten Stellplätzen für Feuerwehrfahrzeuge
- Fläche Vereinslager: etwa 60 qm
- Technik-Raum auf der Rückseite des Gebäudes
- Geschlechtergetrennte Umkleideräume für die (Stand 1. Quartal 2024) insgesamt 53 Aktiven und Jugendmitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Deffingen
- Der Neubau sowie die Anbauten an den Bestand werden in Holz-Hybrid-Bauweise (Holz und Betonteile) erstellt
- Die Fassaden werden mit Holzlamellen und in Teilbereichen Faserzementplatten ausgeführt
- Die Beheizung erfolgt über eine Luft-Wärmepumpe
- Die Dachfläche wird als Gründach ausgeführt. Zusätzlich erfolgt die Installation einer ca. 26 kWp großen Photovoltaik-Anlage
Als erste sichtbare Bautätigkeit wurde im Frühjahr als vorgezogene Maßnahme zur Freimachung des Baufelds die Dorfgefriere ausgeräumt und abgebrochen. Das erste Baugewerk, Tiefbau und Entwässerung, wurde nach Genehmigung im Hauptausschuss im Juli bereits beauftragt. Die Rohbauarbeiten, Zimmerer-/Holzbauarbeiten sowie die Gewerke Haustechnik- und Elektroinstallation werden derzeit ausgeschrieben mit dem Ziel der Auftragsvergabe in der September-Sitzung des Hauptausschusses.
Der Rohbau sowie die Gebäudehülle sollen im Herbst 2024 bis zum Jahresende erstellt werden, so dass der Innenausbau der neuen Halle ab Anfang des kommenden Jahres witterungsunabhängig geschehen kann.
Die Arbeiten sind so getaktet, dass die Feuerwehr zunächst das Bestandsgebäude ohne Einschränkungen weiter nutzen kann. Sobald die neue Fahrzeughalle mit der nötigen technischen Infrastruktur ausgestattet ist, erfolgt der Umzug des Feuerwehrfahrzeugs und der An- und Umbau der bestehenden Garage. Die Außenanlagen sollen bis zum Gartenfest im Juli 2025 hergestellt sein.