Günzburg legt entscheidenden Baustein für eine zukunftssichere Wärmeversorgung
Als erste Kommune im Landkreis legt Günzburg entscheidenden Baustein für eine zukunftssichere Wärmeversorgung
Nach Beschluss des Stadtrates im Februar dieses Jahres hat Günzburg als erste Kommune im Landkreis den Prozess der Kommunalen Wärmeplanung (KWP) gestartet. Damit ist die Große Kreisstadt sowohl im Landkreis als auch bei vergleichbar großen Kommunen im Bundesland Bayern Vorreiterin.
Bereits im Dezember 2022 wurde von der Stadtverwaltung der Antrag auf die Bundesförderung gestellt, der Bescheid für die 100-prozentige Förderung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz ging im frühen Sommer 2023 ein. Gefördert wird im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative. Nach Erhalt des Bewilligungsbescheides wurde das Tübinger Ingenieurbüro ebök GmbH, welches mit der Erfahrung mehrerer durchgeführter KWP-Projekte in Baden-Württemberg punkten kann, mit der Begleitung des Prozesses beauftragt.
Die Erstellung des Kommunalen Wärmeplans wird etwa ein Jahr in Anspruch nehmen und hat bereits mit einer gründlichen und aufwändigen Datenerfassung begonnen. Diese Ist-Analyse ist die Ausgangsbasis für die weiteren Schritte und Projektphasen. Der Erfolg der KWP hängt unter anderem von der Beteiligungsbereitschaft wichtiger Akteure, wie den Gewerbetreibenden, der Industrie und den lokalen Energieversorgungsunternehmen ab.
„Mit der Kommunalen Wärmeplanung gehen wir einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Erfüllung des Günzburger Klimazieles der Treibhausgasneutralität bis 2035“, freut sich Klimaschutzmanagerin Daniela Fischer. Nach Abschluss der Bestandsaufnahme werden Potenziale für Einsparungen und erneuerbare Energien sowie Zielszenarien erarbeitet. Daraus entstehe der kommunale Wärmeplan, der als Grundlage für die konkrete Ausgestaltung der Wärmewende in Günzburg diene.
„Wir sind froh und stolz, als erste Kommune im Landkreis die Kommunale Wärmeplanung ganz konkret anzugehen und somit einen entscheidenden Baustein für eine zukunftssichere Wärmeversorgung in Günzburg zu legen“, so Oberbürgermeister Gerhard Jauernig und Stadtbaumeister Georg Dietze ergänzt: „Mit der Kommunalen Wärmeplanung schaffen wir es, die Grundlage der Quartiersentwicklung zukünftig von vorneherein mit der Wärmeversorgung über erneuerbare Energien zu gestalten.“