26 Jahre lang war der Reisensburger im Stadtrat tätig
Günzburgs Oberbürgermeister hat tief bestürzt auf die Nachricht vom Tode des ehemaligen langjährigen Stadtrats Johann Briegel reagiert. Gerhard Jauernig kannte den Verstorbenen seit Jahrzehnten und hat dessen sehr erfolgreiches Wirken in völlig unterschiedlichen Bereichen nach eigener Aussage anerkennend wahrgenommen.
Johann Briegel wurde erstmals 1978 in den Stadtrat gewählt, genau zu jenem Zeitpunkt, als die Eigenständigkeit seiner Heimatgemeinde Reisensburg zu Ende ging. Für die Wählergemeinschaft Umland (WGU) war er sechs Jahre im Stadtrat. Der Wiedereinzug in das Gremium gelang ihm 1990, wo er 20 weitere Jahre für die Freie Wählergemeinschaft im Stadtrat tätig war, ehe er aus gesundheitlichen Gründen sein Ehrenamt im Alter von 64 Jahren niederlegte.
In seiner Eigenschaft als Stadtrat gelang es Johann Briegel die Entwicklung der Stadt Günzburg voranzutreiben und dabei immer die Ortsteile im Blick zu haben, lobt OB Jauernig. Sein Augenmerk lag zudem auf den Themen Umweltschutz und Energie. 26 Jahre war Briegel, dem 2002 die Kommunale Dankurkunde verliehen wurde, als Stadtrat tätig. Günzburgs Oberbürgermeister charakterisierte den Verstorbenen als leidenschaftlichen, ehrlichen, hartnäckigen und zugleich bescheidenen Menschen, der mit Herz und Seele Reisensburger war. „26 Jahre als Stadtrat sind ein beeindruckender Beweis für die Verbundenheit von Johann Briegel mit seiner Heimatstadt. Seine Freude, sich für Günzburg im Allgemeinen und Reisensburg im Speziellen einzusetzen und Verantwortung zu tragen, sind ihm nie verloren gegangen“, sagt Gerhard Jauernig.
Reisensburg sei dem Verstorbenen immer eine Herzensangelegenheit gewesen, das zeigte sich auch an seiner Mitgliedschaft in den unterschiedlichen Vereinen. Er war unter anderem 1991 Gründungsmitglied und Initiator für die Musikkapelle Reisensburg, zudem war er langjähriger Vorstand des Krieger- und Soldatenvereins Reisensburg.