Viele Kinder werden inzwischen wieder im Kinderhaus Hagenweide betreut. Und auch beim Johanniter-Kinderhaus Wurzelzwerge gibt es gute Nachrichten.
Die Schulferien sind in Bayern am 10. September zu Ende gegangen, wenige Tage zuvor startete bereits das neue Betreuungsjahr in den Krippen und Kindergärten. Die Folgen des Juni-Hochwassers wirken sich aktuell noch auf drei dieser Einrichtungen – das städtische Kinderhaus Hagenweide, den Kindergarten St. Martin und das Johanniter-Kinderhaus Wurzelzwerge – aus, doch es kehrt immer mehr Normalität ein. Die Kinder des Johanniter-Kinderhauses Wurzelzwerge werden inzwischen in den ehemaligen Schulungsräumen der ALKO GmbH in Kötz betreut.
Johanniter-Kinderhaus Wurzelzwerge: Die größte Änderung gab es zuletzt für die Kinder des Johanniter-Kinderhauses Wurzelzwerge. Die Containeranlage wurde Anfang Juni durch das Hochwasser komplett zerstört, bereits ab dem 10. Juni wurde eine Notbetreuung in Kötz im Kinderhaus Weltentdecker angeboten. In den Tagen und Wochen danach wurden verschiedene Liegenschaften besichtigt, um den sicheren Betrieb einer Übergangs-Kindertagesstätte zu gewährleisten. Seit dem 20. August ist das Kinderhaus Wurzelzwerge in den ehemaligen Schulungsräumen der ALKO GmbH in Kötz untergebracht. „Das ist eine gute Interimslösung für alle – für die Betreuer, die Eltern, aber vor allem für die Kinder. Wir wollten eine zufriedenstellende Betreuungsmöglichkeit für alle Familien nach der Sommerpause anbieten und das ist uns durch viele Gespräche gelungen“, sagt Birgit Kurz, Sachgebietsleiterin für Schule, Sport und Jugend bei der Stadt Günzburg.
Diese Lösung ist bis zum Bezug der neuen Container am Leitenweg angedacht. Die neue Containeranlage ist inzwischen aufgestellt, aktuell werden alle notwendigen Anschlüsse verlegt. Danach geht es an den Innenausbau inklusive Ausstattung. Alle Arbeiten an der Containeranlage am Leitenweg werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen, die Inbetriebnahme ist rund um den Jahreswechsel angestrebt.
Kinderhaus Hagenweide: Wegen des Hochwassers fand eine Notbetreuung verteilt auf vier Standorte statt. Doch das ist Geschichte, nach der Sommerpause am 27. August konnten die Kindergarten- und Hortkinder in das Kinderhaus Hagenweide zurückkehren und dort wie zuvor im ersten Stock betreut werden. Die Krippenkinder sind bis zum Abschluss der Sanierung in der Kita Weststadt untergebracht.
Kindergarten St. Martin: Das Untergeschoss des katholischen Kindergartens St. Martin wurde vom Hochwasser völlig zerstört. Die beiden Kindergartengruppen im Erdgeschoss kehrten schnell wieder in die Zankerstraße zurück, die Gruppe aus dem Untergeschoss wird bis zum Ende der Sanierung weiter in den Pfarrräumen Heilig Geist betreut.