Anna Klein: Eine Wiederentdeckung
Ausstellung vom 24. Oktober bis 1. Dezember 2024
Die Münchner Malerin Anna Klein (1883-1941) war eine der talentiertesten Malerinnen ihrer Generation. Als Tochter eines zum Christentum konvertierten Juden wurde sie ab 1933 von den Nationalsozialisten systematisch diffamiert und schließlich getötet. So geriet ihr Werk in Vergessenheit – aber nur beinahe.
Unsere Sonderausstellung zeigt eine Auswahl ihrer Werke. Leuchtende Farben und lebendige Szenen prägen ihre Bilder. Bayerische Gebirge und Moore findet man hier genauso wie fröhliches Nachtleben und bäuerlichen Alltag.
Weitere Informationen und das Begleitprogramm finden Sie hier.
Vortrag von Thomas Schuler: Napoleon in Schwaben
13. Günzburger Geschichtsforum am 1. Oktober 2024 um 19 Uhr im Rokokosaal des Heimatmuseums
Im Herbst 1805 fand in unserer Region nicht nur die berühmte Schlacht von Elchingen rund um den Klosterberg statt, sondern mit der Einnahme Günzburgs durch die französischen Truppen endete auch die über 500-jährige Herrschaft der Habsburger in unserer Stadt. Der Historiker Thomas Schuler, einer der besten Kenner der napoleonischen Zeit, ordnet die Ereignisse in Schwaben versiert in den größeren Kontext dieser Epochenwende ein.
Das Günzburger Geschichtsforum ist eine Vortragsreihe zu historischen Themen, die von der Stadt Günzburg in Zusammenarbeit mit der VHS Günzburg und mit dem Historischen Verein Günzburg e.V. veranstaltet wird. Anmeldung und Informationen zum Vortrag: vhs-Geschäftsstelle, Haus der Bildung, Telefon (08221) 3686-0, oder im Internet unter www.vhs-guenzburg.de.
Stadt - Land - Fluss. Die Burgauer Landtafel erzählt von 1613
Ausstellung vom 24. März bis 30. Juni 2024
Sie ist ein Meisterwerk der Kartographie und zieht ihre Betrachter sofort in den Bann: Die knapp 3 mal 3 Meter große „Burgauer Landtafel“ aus dem Jahr 1613. Der Maler Johann Andreas Rauch aus Wangen im Allgäu fertigte im Auftrag des Markgrafen Karl von Burgau diese großformatige Darstellung Mittelschwabens, von Leipheim über Donauwörth, bis Augsburg und Krumbach.
Das besondere an ihr: die exakten Darstellungen der Ortschaften, Kirchen und Schlösser sowie die zahllosen Wimmelszenen, die einen Einblick in das Leben der Menschen vor 400 Jahren erlauben. Weitere Informationen zur Ausstellung und das Begleitprogramm finden Sie hier: Ausstellung Landtafel.
Die Römer kommen wieder nach Günzburg!
Lebenswelten im Schwäbischen Barockwinkel
Tagung im Kloster Wettenhausen am 14./15. September 2023
Ein Autobahnschild an der A 8 zwischen Ulm und Augsburg weist die Vorbeifahrenden auf den »Schwäbischen Barockwinkel« hin. Das darauf gezeigte Damenstift Edelstetten steht stellvertretend für die auffällige Dichte an Zeugnissen barocker Baukunst, die zu einem touristischen Abstecher einladen.
Der Begriff »Barock« ist aber natürlich kein reiner Tourismusslogan, sondern lässt sich je nach Zugang – kunsthistorisch, historisch, musikwissenschaftlich, theologisch, philosophisch – ganz unterschiedlich abgrenzen und definieren. Die Tagung möchte den Begriff interdisziplinär und gleichsam aus der Perspektive »von unten« beleuchten und so aktuelle Fragestellungen der Barockforschung »im Kleinen« für das Gebiet des sogenannten Schwäbischen Barockwinkels anwenden.
Dahinter steht die – auch für die Geschichtsvermittlung vor Ort relevante – Frage, wie man sich das Leben in und um die zahlreichen Barockbauten vorzustellen hat. So sollen aus der Erforschung von Phänomenen und Praktiken des Barock in unserem Untersuchungsraum auch neue Erkenntnisse über die Regionalgeschichte hinaus gewonnen werden.
Den Bericht zur Tagung finden Sie auf dem Portal H-Soz-Kult. Die Veröffentlichung der Tagungsbeiträge wird derzeit vorbereitet.
Im September 2025 findet die zweite Tagung der Reihe zum Thema "Barocke Lebenswelten zwischen Stadt und Land" in Wettenhausen statt.
Das Günzburger Heimatmuseum
Das Museum präsentiert auf über 600 Quadratmetern das historische und kulturelle Gedächtnis der Stadt Günzburg. Entdecken Sie unter anderem, wo vor 4000 Jahren die ersten Siedlungsspuren auf dem Stadtgebiet entstanden, warum römische Münzen nicht nur zum Bezahlen verwendet wurden und welche Acessoires Günzburger Bürgerinnen und Bürger vor 150 Jahren im Alltag begleiteten.
Schwerpunkte der Museumssammlung bilden die vorgeschichtliche und römische Archäologie, sakrale Kunst in Gemälde und Plastik von der Gotik bis ins 19. Jahrhundert, religiöse Handwerkskunst des 18. und 19. Jahrhunderts sowie Objekte der Herrschaftsgeschichte und Alltagskultur aus Günzburg und Umgebung.
Gefördert und unterstützt wird die Museumsarbeit seit der Gründung des Museums im Jahr 1904 vom Historischen Verein Günzburg.
Bei Fragen und Anregungen nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf!
Kontakt
Leitung: Dr. Raphael Gerhardt
Hausanschrift: Rathausgasse 2, 89312 Günzburg
Postanschrift: Schloßplatz 1, 89312 Günzburg
Telefon 08221/38828
E-Mail museum@rathaus.guenzburg.de